Spätestens seit dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts aus dem vergangenen September ist klar, dass die Arbeitszeiten aller Beschäftigten erfasst werden müssen. Und seitdem wird deshalb darüber diskutiert, welche Hürden die Einführung einer elektronischen Zeiterfassung, auch für Handwerksunternehmen, bedeutet.
Als ehemaliger Inhaber eines Elektroinstallationsbetriebs mit über 70 Mitarbeitern wundere ich mich über diese Diskussion immer wieder: Die Argumente der Skeptiker sind häufig vorgeschoben oder Indiz dafür, dass die Skeptiker den Stand der Technik nicht kennen. Die Vorteile einer elektronischen Zeiterfassung und die Chancen, die sich daraus für alle Beteiligten ergeben, sind riesig.
Wenn ich in die Personalabteilungen vieler Handwerksunternehmen schaue und dort beobachte, wie – bis heute – die Stundenzettel und Arbeitsnachweise gesammelt, geprüft, manchmal korrigiert und dann in die Lohnsoftware und die Branchensoftware übertragen werden, sehe ich gleichzeitig die enormen Kosten. Dieses althergebrachte Verfahren ist weder wirtschaftlich noch effektiv, sondern langsam, fehleranfällig und kostenintensiv. Dabei könnte man diesen Prozess so einfach digitalisieren und, vor allem: automatisieren!
Wir haben 2004 virtic gegründet und seitdem ist es möglich, die Beschäftigten ihre Arbeitszeiten mobil stempeln zu lassen. Die Daten sind sofort auf den virtic-Servern verfügbar und können live eingesehen werden: Unternehmer und Projektleiter sind jederzeit über den Arbeitsstatus ihrer Mitarbeiter informiert.
Niemand muss Zulagen, Zuschläge, Auslösungen, Spesen, Fahrtkostenerstattungen und all die anderen Vergütungen und Erstattungen bei Montagetätigkeiten manuell eintragen oder gar ausrechnen. Auch das funktioniert seit Jahren automatisch, allein auf Basis der Zeitstempel der Mitarbeiter auf den Baustellen! Bei der Entwicklung unserer Zeitwirtschaft habe ich immer darauf geachtet, dass diejenigen Buchhaltungs-Abläufe, die besonders aufwendig und teuer sind, vereinfacht und automatisiert werden.
Welche Hürden könnten diesen Vorteilen und Chancen gegenüberstehen? Wer sich heute für unsere mobile Zeitwirtschaftslösung entscheidet und uns seine Anforderungen schildert, kann bereits nach einigen Wochen die Arbeitszeiten digital erfassen und automatisiert abrechnen. Dass das so schnell geht, liegt auch daran, dass wir unseren Kunden die Implementierungsarbeiten abnehmen: Unser Kundendienst konfiguriert das System und hinterlegt alle Regelungen für die Berechnung der Zulagen, Zuschläge, Auslösung, Spesen usw. Die Bedienung der Zeiterfassung ist kinderleicht und kann praktisch sofort fehlerfrei eingesetzt werden.
Die Personal- oder Lohnabteilungen werden so von Routineaufgaben des Zeitwirtschaftsprozesses befreit. So stellen unsere Kunden sicher, dass sich diese qualifizierten Kolleginnen und Kollegen auf die Kernaufgaben konzentrieren können – trotz des Fachkräftemangels, der auch in HR immer deutlicher wird. Die Projektleiter verfügen über tagesaktuelle Daten: aus Nachkalkulation wird endlich eine Begleitkalkulation.
3. Juli 2023