Automatisierung des Abrufes von Lohnbuchungssätzen für Rückrechnungen

17. November 2017

Der Webservice „lohnExpBusa“ wurde um einen Indikator für die Verarbeitung (geänderter) Rohdaten in abgerechneten Perioden erweitert, so dass das abholende L&G-System erkennen kann, aus welchen abgeschlossenen Abrechnungsperioden für einen Mitarbeiter Buchungssätze zu beziehen und damit Rückrechnungen durchzuführen sind.

Bislang oblag dieser Prozess dem HR-Sachbearbeiter. Mit dieser Erweiterung ist der Prozess (bis auf die ggf. zu erfolgenden manuellen Änderungen der Zeitwirtschafts-Rohdaten in virtic) im Partnersystem vollständig automatisierbar:

  • Öffnen der betroffenen historischen Perioden vor der Bearbeitung der Rohdaten und deren Verarbeitung (Webservice „periode“)
  • Anstoßen der chronologischen Monatsabschlüsse ab der betroffenen (alten) Periode (Webservice „batchJob“)
  • Schließen der betroffenen Perioden nach der Bearbeitung der Rohdaten und deren Verarbeitung (Webservice „periode“)
  • Falls nötig Abholung der aktualisierten Projekt-/Baustellenstunden durch das ERP-System (Webservices „bstZeiten„ und/oder „zeit“)
  • Abholung der Lohnbuchungssätze aller betroffenen Abrechnungsperioden sowie der periodischen Salden der Arbeitszeitkonten (Web service „lohnExpBusa“)

Die neuen Methoden im Webservice „lohnExpBusa“ liefern zum einen Protokolleinträge für jede Monatsabschlussverarbeitung mit Ergebnis, Benutzer, textuellen Hinweisen und Verarbeitungszeit, aus denen (auch in der laufenden Abrechnung) erkannt werden kann, für welche Mitarbeiter (bereits) Daten verfügbar sind. Damit kann auch überprüft werden, ob zum geplanten Übernahmezeitpunkt Monatsabschlüsse für alle relevanten Mitarbeiter erfolgt sind.

Diese Information kann von berechtigten HR-Benutzern auch über den Bericht Monatsabschlussergebnisse im UI bezogen werden.

Weiterhin kann per Mitarbeiter eine Liste von Abrechnungsperioden bezogen werden, in denen entweder nach einem vorgegebenen Zeitpunkt der letzten Abholung und/oder außerhalb der vereinbarten bzw. geplanten Periodentransferzeiten für den Bezug von Lohnbuchungssätzen Verarbeitungsergebnisse entstanden sind. Diese Listen werden nicht nur aus den Monatsabschlussergebnissen erstellt, es wird außerdem das Entstehungsdatum jedes Lohnbuchungssatzes bis zurück zur ersten Abrechnungsperiode des Vorjahres geprüft.

Mit der Abrufmethode Verarbeitung nach Zeitpunkt der letzten Abholung‘ kann, sofern die letzte Abrufzeit im Partnersystem (L&G) vorgehalten wird, zuverlässig ermittelt werden, für welche Abrechnungsperioden Buchungen eines Mitarbeiters abzuholen sind, also Buchungen der aktuellen Abrechnungsperiode ggf. inklusive Buchungssätzen aus bereits früher abgerechneten Perioden, in denen nachträgliche Änderungen erfolgten. Es kann auch erkannt werden, ob die Verarbeitungen ab der ältesten neu verarbeiteten Periode lückenlos, also die Arbeitszeitkonten und sonstige Vortragswerte bis zur Gegenwart konsistent sind. Ist das nicht der Fall, kann der Vorgang einem Sachbearbeiter im Partnersystem zur Prüfung übermittelt werden.

Die Abrufmethode „Verarbeitung außerhalb der Transferzeit einer Abrechnungsperiode“ dient eher der Qualitätssicherung im Bezug auf die Einhaltung von deadlines. Hiermit ist nicht mit Sicherheit feststellbar, welche Änderungen seit dem letzten Datentransfer „virtic – L&G“ erfolgt sind.

Auch diese Informationen können von berechtigten HR-Benutzern mit dem Bericht Potentielle Rückrechnungserfordernisse im UI bezogen werden.

Um (nur) die o.g. neuen Berichte zu nutzen, wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenbetreuer.

Um die neuen Methoden im Webservice „lohnExpBusa“ nutzen zu können, ist es erforderlich, dass Ihre Entwickler sich mit unseren in Verbindung setzen, damit Ihre individuellen Anforderungen bei der Implementierung berücksichtigt werden können.

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